Die Implantologie
Zahnlücken mit Implantaten schließen – so natürlich wie eigene Zähne
Zahnlücken sind unansehnlich und hinterlassen einen ungepflegten Eindruck. Man hat ihretwegen Schwierigkeiten beim Kauen. Größere unbehandelte Zahnlücken verursachen mitunter sogar seelische Probleme. Patienten, denen ein Zahn fehlt haben heutzutage die Möglichkeit, ihn durch ein modernes Zahnimplantat zu ersetzen.
Übrigens: Zahnimplantate sind fast so alt wie die Menschheit. Schon vor Tausenden von Jahren ersetzte man im Orient verloren gegangene Zähne, indem man künstlichen Zahnersatz aus Elfenbein schnitzte und ihn in die Lücken steckte. Danach wurden sie mit dünnen Drähten aus Gold an den Nachbarzähnen fixiert.
Was sind Implantate und wozu benötigt man sie?
Zahn-Implantate sind künstliche Zahnwurzeln mit Schraubgewinde, die verloren gegangene Einzelzähne ersetzen. Außerdem kann man sie auch als Pfeiler zur Befestigung von Brücken und Zahnprothesen verwenden. Man erspart sich dadurch Abschleifen benachbarter, oft noch vollkommen intakter Zähne.
Implantate geben der Brücke oder Prothese besseren Halt und erhöhen so den Tragekomfort wesentlich. Außerdem bedient man sich der künstlichen Zahnwurzeln auch aus ästhetischen Gründen, da durch den Einsatz von Implantaten der Kieferknochen erhalten bleibt und somit unschöne Lücken unter Brückengliedern vermieden werden.
Zahnimplantate sind entweder aus Titan oder hochwertiger Keramik gefertigt und werden sogar von Allergikern gut vertragen. Die künstliche Zahnwurzel wird in der Zahnlücke in den Kiefer geschraubt und danach mit einem sogenannten Abutment versehen. Das ist eine Art Hilfskrone, die später von einer echten Zahnkrone aus Keramik bedeckt wird. Nur sie ist zu sehen, wenn der Patient den Mund öffnet.
Behandlungsablauf
Vor dem Einsetzen des Implantates wird eine gründliche Untersuchung der Mundsituation des Patienten durchgeführt. Die zu implantierende Region wird genau geprüft. Ein 3-Dimensionales Röntgenbild klärt darüber auf, was sich noch zusätzlich an dieser Stelle befindet und ob das Implantat planmäßig eingesetzt werden kann. Ist dort zu wenig Knochensubstanz vorhanden, muss der Kieferknochen noch mit Knochen-Ersatzmaterial aufgebaut werden (Augmentation).
Einzel Implantate
Der eigentliche Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung oder eventuell sogar unter Vollnarkose. Das Implantat muss dann erst mal 3-6 Monate einheilen. Während dieser Zeit sollte der Patient die betreffende Stelle im Mund nicht belasten. Natürlich wird die Zahnlücke während dieser Einheilungsphase, wenn Sie das wünschen, mit einem Provisorium versorgt.
Nach der Einheilungsphase wird das Implantat freigelegt und mit einem soganannten Gingivaformer versehen, sodass sich die Schleimhaut natürlich ausformen kann. Nach einer Einheilzeit von ungefähr einer Woche kann das Implantat dann mit einer Zahnkrone versorgt werden und ganz normal belastet werden.
Fast and Fix
Oft kommen Patienten viel zu spät
Gute Zähne und ein kräftiges Gebiss machen das Leben angenehmer. Schöne Zähne geben Ihnen Sicherheit beim Auftreten, da Sie Ihrer Wirkung nach außen bewusst sind, und einfaches schmerzfreies Kauen dient der gesunden Ernährung.
Oft kommen Patienten erst zu uns, wenn Zahnlosigkeit droht oder die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind. Die Angst vor schlecht sitzenden und schmerzenden Prothesen lässt viele zögern, sich rechtzeitig beim Zahnarzt vorzustellen. Stattdessen ziehen sie sich aus Angst davor, beim Sprechen oder Lächeln einen schlechten Eindruck zu hinterlassen, so weit wie möglich aus ihrem gesellschaftlichen Umfeld zurück und laufen Gefahr, Probleme bei der Arbeit und im sozialen Leben zu bekommen.
Andere spüren bereits die ersten Anzeichen von Mangelernährung, da sie sich wegen der Zahnprobleme nur noch einseitig ernähren, bevor sie den Schritt zu uns wagen.
Dabei ist es so einfach, rechtzeitig und schnell Hilfe zu bekommen. Unser Therapiekonzept „Feste Zähne an einem Tag“ eignet sich nicht nur sehr gut für angstbehaftete Patienten, sondern auch für alle, die durch Beruf oder anderweitiges Engagement terminlich stark eingebunden sind. Innerhalb eines Tages und mit einer einzigen Sitzung lösen wir Ihre Zahnprobleme. Sollten vorhandene Ängste nicht durch die Vorbesprechung beseitig werden können, so nehmen wir den Eingriff in einer leichten Narkose vor. Unsere Patienten fallen in einen Dämmerschlaf und erträumen sich ein neues strahlendes und völlig entspanntes Lächeln. Dieser Traum wird wahr: Nach dem Erwachen beginnt für alle, die viel zu lange gezögert haben, ein neues Leben.
Im Vorgespräch erstellen wir eine umfangreiche Diagnose, auf die unsere Therapieplanung aufbaut. Hier versuchen wir auch die oft vorhandenen, dabei aber völlig unnötigen Ängste vor dem Eingriff zu nehmen.
Am Tag des Eingriffs kommen unsere Patienten in unsere Praxis. Durch das spzeielle Verfahren stellen wir sicher, dass bereits wenige Stunden später dieselben Personen mit einem festsitzenden Zahnimplantat unser Haus wieder verlassen können.
Dieser Schritt verhilft Ihnen zu einer wesentlichen Steigerung der Lebensqualität, da schon am nächsten Tag ein neues Leben beginnen kann. Neues Selbstbewusstsein und eine gesunde Ernährung als Folge der Behandlung ermöglichen vielen Menschen wieder mit einem strahlenden Lächseln ganz neue Möglichkeiten im beruflichen wie im privaten Alltag.
Weiterbehandlung
Zahnimplantate erfordern eine noch gründlichere Mundhygiene als andere Arten künstlichen Zahnersatzes, da Titan erfahrungsgemäß schnell Beläge ansetzt: Dringen Bakterien dort ein, kommt es zu Entzündungen und zum Knochenabbau. Das eingesetzte Titan-Implantat lockert sich und muss entfernt werden. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen ein absolutes Muss, um das Implantat langfristig gesund zu erhalten.
Für wen Implantate geeignet sind und wer sie nicht tragen sollte
Implantate sind letztendlich für fast jeden Patienten eine Option. Entgegen einem alten Vorurteil sind die Implantate aus Titan sogar für ältere Patienten gut geeignet.
In manchen Ausnahmefällen, zum Beispiel wenn ein Diabetes vorliegt, welcher nicht einzustellen ist, oder eine Parodontitis, welche noch nicht behandelt wurde, ist von einer Implantation abzuraten. Ebenso, während der Patient intravenös mit Bisphosphonaten therapiert wird. Aber auch für diese Fälle werden wir mit Ihnen gemeinsam eine optimale Lösung finden.