Technische Ausstattung
Velscope
Mundkrebsvorsorge
Mundkrebs wird Unterschätzt
Jahr für Jahr erkranken 10.000 Deutsche an Mundkrebs. Umgerechnet ergibt das einen Todesfall in zwei Stunden; die sogenannte 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei Männern, die an Mundkrebs erkrankt sind, bei 47 Prozent. Bei Frauen ist der Wert geringfügig höher; hier liegt der Prozentsatz bei 55. Doch bei Mundkrebs spielt nicht nur das Geschlecht eine Rolle, sondern auch die Früherkennung. Je früher der Mundkrebs diagnostiziert wird, desto höher die Überlebensrate. Derzeit beträgt sie, im Rahmen einer Früherkennung, 80 Prozent. Doch welche Maßnahmen und Untersuchungen sind notwendig, um eine frühzeitige Diagnose festzustellen?
Methodik des Velscope-Verfahrens
Wir kennen die Gefahr der späten Diagnostik. Aus diesem Grund setzen wir auf das VELscope®-Screening. Dabei handelt es sich um eine natürliche Gewebefluoreszenz, bei welcher eine präventive Untersuchung – bezugnehmend auf die Mundschleimhaut – möglich ist. So können Gewebeveränderungen, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind, erkannt und in weiterer Folge behandelt werden. Das Screening dauert noch nicht einmal 5 Minuten; zusätzliche Lösungen oder Medikamente sind nicht erforderlich.Wir setzen auf eine sichere und einfache Mundkrebsvorsorge, die das Leben der Betroffenen retten kann.
Wird das Gewebe mit dem blauen Licht bestrahlt, wird es reflektiert, wobei das menschliche Auge unterschiedliche Farben an der Oberfläche erkennen kann. Ein Teil des Lichts wird auch im Gewebe aufgenommen und regt in weiterer Folge die Zellbestandteile zum fluoreszieren an. Jener Prozess wird durch das reflektierende blaue Licht überstrahlt; das menschliche Auge kann die Farbe nicht wahrnehmen. Wird das blaue Licht aber gefiltert, erkennt das Auge die Fluoreszenz. Tritt eine Veränderung der Zellen ein, verändert sich auch die Fluoreszenz und das veränderte Gewebe erscheint dunkel.
Möglichkeiten der Vorsorge gegen Mundkrebs
VELscope® bietet die erste Möglichkeit einer Mundkrebsvorsorge, die schon in einem Stadium durchgeführt werden kann, in welcher das menschliche Auge noch gar keine Gewebeänderungen erkennt. Die Behandlung mit VELscope® ist schonend, bringt keinen Aufwand mit sich und erhöht, wenn tatsächlich Gewebeveränderungen erkannt werden, die Überlebenschance auf 80 Prozent.
Cerec Kronen & Inlays
CEREC-Verfahren: langlebiger Zahnersatz aus Keramik
Keramik und seine Vorteile
CEREC steht für CEramic REConstruction und ist ein computergestütztes Verfahren zum präzisen Anfertigen von Kronen, Brücken und Zahnfüllungen. Dabei kommt Keramik zum Einsatz. Der Werkstoff kommt der natürlichen Belastungsfähigkeit des Zahnschmelzes am nächsten.
Versorgung der Zähne innerhalb einer Sitzung möglich
Nach der Kariesentfernung und Präparation der Kavität oder der Krone wird in unserer Praxis ein optischer Zahnabdruck angefertigt. Dazu kommt im Mund des Patienten eine kleine Spezialkamera zum Einsatz. Diese liefert detaillierte Aufnahmen und gibt über die Oberflächenbeschaffenheit der Zähne Auskunft. Anhand der ermittelten Daten berechnet ein Computer die individuelle und optimale Form der Zahneinsätze. Somit braucht man keine unangenehmen Abformungen der Kiefer mehr, was vor allem für Patienten mit einem Würgereiz eine unglaubliche Erleichterung darstellt. Nach der digitalen Abformung mit der Kamera kann die Krone oder das Inlay am Computer konstruiert werden. Anschließend wird die Arbeit an die Schleifeinheit geschickt.
Es kann während der Behandlung damit begonnen, aus einem industriell gefertigten Keramikblock die benötigten Zahneinsätze herauszufräsen. Unter Vermeidung menschlicher Fehler werden diese auf den Mikrometer genau geschliffen und poliert. Im Anschluss daran erfolgt die Verklebung, die gegenüber der klassischen Zementierung eine höhere Stabilität aufweist und die maximale Schonung der Zahnsubstanz zulässt. Die keramischen Einsätze werden passend zur Zahnfarbe ausgewählt und können meist innerhalb einer Sitzung eingefügt werden.
Keramik: innovativer Werkstoff in der Implantologie
Keramik punktet durch zahlreiche Eigenschaften, von denen Patienten in hohem Maße profitieren. In erster Linie sind keramische Zahneinsätze sehr langlebig und haben ein ähnliches Abriebverhalten wie der natürliche Zahnschmelz. Darüber hinaus ist das Ausgangsmaterial sehr gut körperverträglich, das heißt biokompatibel. Der ästhetische Vorteil eines absolut natürlich wirkenden Zahnes steht dabei außer Frage.
Desinfektion mit Laser
Minimalinvasive Zahnbehandlungen
schmerzfreies Laserverfahren mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
Lasertechnik in der modernen Zahnmedizin
Die Lasertechnik zählt fast schon zum Standard in der modernen Zahnmedizin. In der Praxis haben sich bereits unterschiedliche Verfahren bewährt. Den vielfältigen und erfolgreichen Einsatzmöglichkeiten wird daher immer größere Beachtung geschenkt und auch wir setzen immer öfter auf die minimalinvasive Technologie.
Beim Lasern entsteht energiereiches Licht, das sich je nach Wellenlänge unterschiedlich auf Zähne und Parodontalgewebe auswirkt. Wir verwenden in unseren Praxisräumen einen Dioden Laser zur schmerzfreien Zahnbehandlung und zur Desinfektion. Die Wellenlänge des Laserstrahls ist niedrig, wodurch er zum wirkungsvollen Instrument bei der Bekämpfung von Bakterien und Parodontitis wird. Eine leichte Veränderung der Lichtdosis genügt, um eindrucksvolle Ergebnisse zu erzielen. So kann der Lichtstrahl des Dioden-Lasers auch als gewebeschonendes Skalpell eingesetzt werden. Darüber hinaus punktet der Laser durch die heilungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung auf das Gewebe.
Lasern bei Wurzelkanalbehandlungen:
Bei der Wurzelbehandlung entsteht zwangsläufig ein Hohlraum im Zahn, der während des Eingriffs gründlich desinfiziert werden muss. So wird der Entstehung von Entzündungsherden innerhalb des Wurzelkanals vorgebeugt. Es kommen dabei Desinfektionslösungen zum Einsatz, die jedoch nur bis zu einer gewissen Tiefe in das Zahnhartgewebe eindringen können. Auch feine Nischen, in denen sich Bakterien ansiedeln, werden nicht immer erreicht. Antibakterielle Spülungen, Einlagen und provisorische Zwischenfüllungen unterstützen zwar die Zahnbehandlung, doch bieten die Mittel nur einen begrenzten Schutz. Jede Bakterienansiedlung kann zum Misserfolg einer noch so guten Wurzelbehandlung führen.
Wir setzen zusätzlich bei Wurzelkanalbehandlungen auf die antibakterielle Wirksamkeit des Laserverfahrens. Bei akuten Entzündungen kann darüber hinaus eine rasche Schmerzlinderung erzielt werden. Dabei lässt sich der Laser zur Desinfektion und Sterilisation der Wurzelhohlräume einsetzen, wobei die Energie des gebündelten Lichtstrahls über eine dünne Glasfaser direkt in die Zahnwurzel geleitet wird. Auf diese Weise werden Keime und Bakterien in der erhaltenen Zahnhartsubstanz zuverlässig abgetötet. Eine nahezu einhundertprozentige Keimfreiheit ist das Ergebnis.
Lasern im Rahmen der Parodontitis-Therapie:
Bakterien und Keime sind ebenfalls die Ursache für schmerzhafte Zahnfleischentzündungen. Um eine erfolgreiche Parodontitis-Therapie sicherzustellen, müssen sie aus Zahnfleischtaschen und Nischen entfernt werden, denn erst so können die Entzündungsherde wieder abklingen. Bei konventionellen Behandlungsmethoden gelingt das nicht immer, da sich nicht alle Keime restlos entfernen lassen. Eine operative Folgebehandlung kann unter Umständen notwendig sein.
Um Nachbehandlungen zu minimieren, wird auch hier das antibakterielle und entzündungshemmende Laserverfahren angewandt. Hier wird ein Farbstoff in die entzündeten Taschen eingelegt, welcher sich an Bakterienwände heftet. Durch die Aktivierung des Farbstoffes mittels des Lasers werden die Bakterienwände zum platzen gebracht. Mit der absolut schmerzfreien Methode ist es möglich, in wenigen Minuten bis zu 99 % der Keime abzutöten, wobei die gesunden Zellen des Parodontalgewebes nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei Symptomen schwerer Parodontitis mit starken Entzündungen kann der Heilungserfolg deutlich gesteigert oder sogar erst möglich gemacht werden – und das ohne chirurgischen Eingriff.
Das Laserverfahren bei chirurgischen Eingriffen:
Der Laser kann wie ein messerscharfes Skalpell gehandhabt werden. Bei einem lokalen Schnitt verdampft die große Energiemenge das umliegende Gewebe, Gefäße werden dabei verschlossen und es entstehen keinerlei Blutungen. Das Laserskalpell kommt bei kleineren chirurgischen Eingriffen zum Einsatz und erlaubt das Durchtrennen von Lippenbändchen oder auch die Korrektur des Zahnfleischs. Während und im Anschluss des minimalinvasiven Verfahrens brauchen Patienten keine Schmerzen zu befürchten. Es entstehen keine offenen Wunden, die aufwendig vernäht werden müssen. Die geringfügigen Wunden des Lasereingriffs heilen im Allgemeinen schnell wieder ab.
Laserbehandlungen bei Herpes und Aphten:
Selbst besonders schmerzhafte Schleimhautläsionen können durch die Laserbestrahlung behandelt werden. Auch hier beschleunigt die antibakterielle und anästhesierende Wirkung des Lasers den Heilungsprozess und Schmerzen klingen nach der Behandlung schneller ab. Hartnäckige Haarbalgentzündungen im Gesicht, Pickel und Furunkel veröden und treten nicht erneut an den behandelten Stellen auf.
Die Pluspunkte der Laserbehandlung im Überblick:
• Hohe Behandlungserfolge
• Minimalinvasives Verfahren
• Schmerzfreie Zahnbehandlungen
• Schnellere Heilungsprozesse gegenüber konventionellen Behandlungsmethoden
• Keine blutenden Wunden
• Meist nur wenige Behandlungen erforderlich
Mikroskop
Das Mikroskop
Wie das Operationsmikroskop die Sicht verbessert
Wie in sämtlichen medizinischen Bereichen wird die Technik auch in der Zahnheilkunde immer besser und moderner. Einen wesentlichen Teil der zahnmedizinischen Behandlungsgeräte stellt das Operationsmikroskop dar, welches gegenüber der herkömmlichen Lupenbrille die Möglichkeit einer optimierten und genauen Vorgehensweise bietet.
In unserer Praxis setzen wir auf Präzision und Detailgenauigkeit. Ein Operationsmikroskop ist hierfür ein hilfreiches Instrument, da es nicht nur die Tätigkeit des behandelnden Arztes erleichtert, sondern auch einen wesentlichen Teil zum Behandlungserfolg beiträgt.
Das Mikroskop, dessen Vergrößerungsfaktor in der Regel zwischen 6 und 40 liegt, stellt Details von Kiefer, Zähnen und Weichgewebe genauestens dar und wird vielseitig angewendet.
Einsatzgebiet der Mikroskope
Ein wichtiges Einsatzgebiet ist die Erkennung und Behandlung von Karies. Einfache Zahnverfärbungen von kariösen Stellen zu unterscheiden ist mit dem freien Auge oder der Lupenbrille oft nicht möglich, sodass erst die enorme Vergrößerung eine eindeutige Diagnose erlaubt. Bei der Endodontie, der Behandlung des Zahninneren, also von Zahnmark und Zahnwurzel, kommt das Mikroskop ebenfalls zum Einsatz. Dadurch lassen sich kleinste Kanaleingänge, welche mit bloßem Auge nicht zu erkennen wären, finden und aufbereiten. Auch am Zahnfleisch, beispielsweise bei Parodontitis, erlaubt die vergrößerte Darstellung ein präziseres Arbeiten. Dies bietet auch einen ästhetischen Vorteil, da die erhöhte Genauigkeit zu optisch schöneren Ergebnissen führt. Dasselbe gilt für den Einsatz von Kronen und Füllungen. Hier erfüllt die Kontrolle der optimalen Passung nicht nur einen ästhetischen Zweck, sondern verhindert auch, dass beispielsweise ein Spalt bleibt, an dem sich später Karies bildet.
Bei der Freilegung von Implantaten oder auch bei der Abdeckung von freiliegenden Zahnhälsen durch ein freies Schleimhauttransplantat können unter Anwendung des Operationsmikroskops viel kleinere Instrumente verwendet werden. Dadurch verläuft der Heilungsprozess schneller und es muss mit weniger Komplikationen und Begleiterscheinungen gerechnet werden. Ein perfektes ästhetisches Ergebnis ist somit möglich.
Die genaue Darstellung des Kiefers und der Zähne ermöglicht die Behandlung von Bereichen, die ansonsten nur schwer einsehbar wären. Darüber hinaus ist das Risiko, einen krankhaften Befund zu übersehen, deutlich geringer.
Ein modernes Operationsmikroskop ist üblicherweise gemeinsam mit den anderen zahnmedizinischen Geräten über dem Behandlungsstuhl befestigt und kann bei Bedarf mittels Schwenkarm bewegt werden. Qualitativ hochwertige Geräte sind immer binokular, also mit einem Vergrößerungsaufbau für jedes Auge ausgestattet. Dies ermöglicht räumliches Sehen und die Darstellung eines scharfen Bildes. Das Gerät sollte außerdem stufenlos kippbar sein, um sämtliche Bereiche des Mundraumes einsehen zu können. Des Weiteren ist auf die richtige Einstellung der Vergrößerung zu achten. Diese soll einerseits ausreichen, um jedes Detail erkennen zu können, andererseits darf der behandelnde Arzt nicht den Überblick verlieren. Auch die Beleuchtung ist ein wichtiger Faktor bei Diagnose und Behandlung. Blendung und Schatten sollten hierbei vermieden werden, um ein problemloses und genaues Arbeiten zu garantieren.
Die Möglichkeiten der Mikroskope
Eine Foto- oder Videofunktion ermöglicht die genaue Dokumentation der Ergebnisse und ist oft hilfreich für die Diagnosestellung, die Behandlungsplanung sowie den Vergleich und die Kontrolle der Ergebnisse.
In der Praxis von Frau Dr. Dr. Lingohr kommt das Operationsmikroskop für eine präzise Vorgehensweise und ein optimales Ergebnis zum Einsatz und verbessert dadurch die Durchführung und den Erfolg der zahnmedizinischen Behandlung.